Donnerstag, August 31, 2006

Mal wieder die Äpfel... Tag 38

Mein heutiger Tag ist schnell erzählt, zum Glück…hab nicht so richtig Lust aber für euch tu ich doch alles!!!:
Also: Da Ina heute Vormittag nicht da war, musste ich ihre Ladenschicht übernehmen. Das war natürlich kein Problem außer dass ich nun erstmals allein mit dem Broten gelassen wurde. Diese musste ich nämlich alle ins Brotregal einsortieren. Unterscheide mal Roggenmischbrot, von feines Roggenbrot, von Nussbrot, vom Saatenbrot oder vom Dinkelbrot…!!! Aber ich hab es gemeistert :o) (Zumindest kamen bisher keine Reklamationen von Kunden…!!!)
Bis zum Mittag war dann immer mäßig was los. Zum Mittag selbst gabs heute, von Kim gebackene Eierkuchen (besser gesagt, man muss sich ja anpassen, Pfannekuchen…) und selbstgekochtes Apfelmus.
Nach dem Essen meinte Stefan ich solle noch mal zum Apfelfeld fahren, noch mal die bereits bepflückten Apfelbäume nachpflücken. Das tat ich dann auch: 3,5 Stunden lang. Bis ich heute um 17.30Uhr Schluss hatte. Habs zum Glück genau geschafft.

Jetzt noch ein kurzer Nachtrag für gestern. Da hab ich nämlich gelernt, was bei einem Apfel so alles schief laufen kann…
Er kann einen Sonnenbrand kriegen, er kann „Schwangerschaftsstreifen“ bekommen (also wenn er zu schnell wächst, dann reist die Haut auf) einen Hagelschaden erleiden und Ernährungsstörungen bekommen. Von Wespen, Ameisen und Fliegen kann er natürlich auch noch angefressen werden. Das hat der Stefan uns alles gestern beim sortieren der Äpfel verklickert...

Mittwoch, August 30, 2006

Wieder zurück in Kl.-Wh. Tag 36 und 37

Endlich wieder Ruhe…;-) Hier auf dem Bauernhof ist eindeutig weniger Stress als zu Hause. Das muss aber nicht heißen, dass der Stress zu Hause blöd war, im Gegenteil – es war ja „positiver Stress“!!
Ich bin nun schon seit gestern Mittag wieder in Klein-Winternheim und hab mich schon schnell wieder eingelebt. Ich hab ja gestern auch schon gleich, eine Stunde nach der Anreise, wieder mit meiner Arbeit begonnen. Und am Abend war ich dann auch gleich wieder beim Tischtennis. Ich hatte also einen ziemlich vollen ersten Tag.
Heute morgen bin ich, überraschend gut, um 7.00Uhr aus den Federn gekommen. (Wenn man bedenkt wie wenig ich die letzten Tage geschlafen habe…) Zu Beginn meines heutigen Arbeitstages hab ich mal wieder die MoPros eingeräumt, danach gings, bis zur Mittagspause, ans Äpfelsortiern. Das ist normalerweise nicht nötig aber Stefan war die Sortierung, wie Simone und ich sie vorgenommen haben nicht genehm...Er findet immer was zu meckern *g*! So mussten wir jetzt also eine ganze Palette voll Äpfel sortieren: normale Äpfel, Müsliäpfel, Äpfel für die Schweine und die für den Misthaufen… Naja, jetzt ist es erstmal geschafft. Zukünftig sollen wir gleich beim pflücken so sortieren.
Den gesamten Nachmittag habe ich im Gewächshaus verbracht. Ich hab Tomaten geerntet und beim Feldsalat Unkraut gezupft…(das ist erstmal eine Arbeit, man kann das Unkraut kaum vom Salat unterscheiden (dieser ist noch sehr klein…) und alles ist so futzelig klein!). Aber auch das war irgendwann geschafft und zur Belohnung gabs heute auch bei Maria Milchreis mit Früchten :o)
Jetzt werde ich noch ein wenig Musik hören (sponsored by NJ J) und mich endlich meinen angesammelten Spiegeln widmen…Wird also wohl ein netter Abend werden.

Donnerstag, August 24, 2006

Unter Anderem neue Fotos!

Hach ja, die erlebnisreichen Ferien zu Hause...
Am Dienstag gings ins Kabarett "Kartoon" in Berlin mit der ganzen Familie: "EntMüntigt und AusgeMerkelt". Ist nur zu empfehlen...
Gestern war dann große Wiedersehensfreude mit Peter angesagt, der mich nachmittags besucht hat. Außerdem kam Sweti aus Sankt-Petersburg wieder heil zurück!!!! Das musste natürlich bei schwarzem Tee und holländischen Honigwaffeln bei mir zu Hause gefeiert werden. Außerdem wurden alle ca. 350 digitalen Photos angeguckt und ausgewertet und begleitet von einem genauen Bericht über die 3,5 Wochen. Um 00.30Uhr hieß es dann adieu zu Sweti zu sagen, sie fuhr, übrigens völlig übermüdet, wieder nach Hause.
Heute hieß es dann mal abgammeln...nix tun...aber ich hab doch etwas gemacht: ich habe angefangen wieder Fotos, von denen sich mittlerweile schon einige angesammelt haben, hochzuladen. Diese sind jetzt auch schon auf der Seite zu bestaunen. Viel Spassss!

Dienstag, August 22, 2006

Ich habe es überlebt!!!

Ja!! Ich lebe noch, ich habe den Zahnarzt ohne Schmerzen erleiden zu müssen überlebt!!!!


PS: Fotos kommen bestimmt auch noch bald...

Sonntag, August 20, 2006

Wieder zu Hause... Tag 26 und 27

Puh!!!! Endlich habe ich alle Einträge nachträglich eingefügt!! Das Internet bei Stefan war nämlich futsch und so konnte ich jetzt 1,5 Wochen mich nicht mehr um meinen blog kümmern. Aber ich hab fleißig bei word weitergeschrieben, sodass ich alles nachtragen konnte und ihr nun aaaalllles lesen könnt, was ohr verpasst habt!!!
Toll, ne?
So jetzt noch kurz zu den letzten beiden Tagen:
Gestern hatte ich bis 13.00Uhr ja einen normalen Arbeitstag. Ich stand mit Ina im Laden und wir hatten ausnamsweise mal richtig Stress, so ab 12.00Uhr hatten wir beide keine Lust mehr...Doch die Kunden kamen in Scharen. Aber um 13.00Uhr war dann Schluss und ich konnte die letzten Sachen einpacken und um 13.31Uhr den Bus nach Mainz nehmen...Um 20.11Uhr bin ich dann, ohne größere Zwischenfälle in Potsdam Babelsberg angekommen. Mein Papi hat mich am Bahnhof abgeholt:o).
Zu Hause hat mich dann noch Mutti erwartet, mit ihr zusammen gings dann erstmal ins Planschbecken!!
Der Abend klang dann bei Essen und Sekt aus...

Heute,putzmunter um 10.00Uhr aufgestanden gings gleich an den Computer ertsmal alle Mails lesen, die ich so in den letzten Tagen verpasst habe. Da war ich dann erstmal eine Stunde beschäftigt. Danach plätscherte der Tag vor sich hin, bis um 14.00Uhr Johannes für 2h vorbeikam. Es wurde viel gequatsch und Kuchen gegessen:o)
Ansonsten ist heute nichts weiter passiert...

Es ist komisch wieder zu Hause zu sein aber nicht aus dem Grund, weil es so anders ist, sondern aus dem Grund, weil es so ist wie immer...Ich hab nicht das Gefühl 3,5Wochen weggewesen zu sein...die Zeit war wohl einfach zu kurz...

Freitag, August 18, 2006

Morgen gehts nach Hause :o) Tag 25

Morgen geht’s nach Hause!! Und das nach nur 3,5 Wochen… Aber ich freu mich trotzdem. Endlich mal wieder ausschlafen, Klavier spielen, Freunde treffen…meine Woche ist schon so gut wie verplant obwohl ich noch gar nicht zu Hause bin.
Meinen letzten vollen Arbeitstag hab ich gut überstanden, es gab keine Katastrophen und nur mäßig zu tun. Heute Vormittag hat es geregnet, so konnten wir keine Äpfel ernten. So standen wir dann den ganzen Vormittag zu dritt im Laden herum (Ina, Simone und ich). War auch mal ganz nett, Maria hat uns Tee und Kaffee gebracht, wir haben die Regale nach abgelaufenem Süßigkeiten durchstöbert (und wir wurden auch fündig ;-) Das hieß dann heute: Keckse (die noch untadelig sind) für Umme!!). und habe ein bischen geputzt.
Am Nachmittag wars dann ein bisschen stressiger – der große „Freitagabendansturm“.
Um 17.30Uhr musste ich mich dann von Simone verabschieden, ihre 6 Wochen Praktikum sind um *schnief*. War ganz traurig, die gemeinsame Arbeit mit ihr war immer sehr lustig und selbst Kartoffeln sortieren, was ja eigentlich recht monoton ist, hat Spaß gemacht. Naja, jetzt zieht sie nach Bayern, wo sie ihr Studium im Herbst beginnt.
Die letzte Stunde, von 17.30Uhr bis 18.30Uhr hab ich dann auch noch gut rumgekriegt.
Jetzt heißt es für mich packen, für die morgige laaaaange Reise!!

Donnerstag, August 17, 2006

Doch kaputt... Tag 24

Das ist der erste Tag an dessen Ende ich doch ein bisschen kaputt bin…und das, obwohl ich nicht unbedingt mehr gemacht habe als sonst.
Nachdem ich kurz im Laden die „MoPros“ eingeräumt habe, sind Simone und ich gleich zu den Äpfeln gefahren und haben bis zum Mittag geerntet. Ich bin wieder mit dem Traktor gefahren und hab nun auch endlich herausgefunden, wie daas mit dem Handgas ist. War richtig stolz auf mich *g*. Mittlerweile macht Traktorfahren richtig Spaß (gelle, Papa? ;-))
Bei den Äpfeln gab’s aber auch wieder Theater, da Lorenz meint, sie wären noch nicht reif. Jetzt will er, dass wir sie hängen lassen obwohl uns Stefan den klaren Auftrag gegeben hat, sie zu pflücken. Wir müssen jetzt morgen abwarten, ob er uns trotzdem rausfahren lässt…
Am Nachmittag hatte ich wieder Ladendienst. Nebenbei, wenn gerade kein Kunde da war, haben Simone und ich noch die Äpfel abgeladen (7 große Holzkisten voll). Wir haben sie auf eine Palette gestapelt und diese dann ins Kühlhaus gefahren. Nun kann ich auch vernünftig mit einem Gabelstapler umgehen! Zwischendurch wurden auch noch 156 Eier ausgehoben, abgewogen und ins Kühlhaus gebracht.
Im Laden gibt’s übrigens seit heute eine kleine Neuerung. Eine Idee der Maria. Wir bieten jetzt Petersilie für -,45€ (statt -,99€, die sind dann aber auch fast doppelt so schwer…). Wenn Stefan und Annette da sind, kriegt sie die Idee nie durch aber nun, da sie nicht da sind…Die Petersilie sollte auch extra vor die Kasse deponiert werden…alte Verkäuferweisheit: Was weg muss, kommt an die Kasse.
Den Laden konnte ich heut mal schön pünktlich schließen (also auch pünktlich Feierabend machen…) da zum Glück diesmal keine Kunden nach 18.00Uhr mehr kamen (der Laden schließt um 18.00Uhr).
Abendbrot gabs heute mal wieder bei Maria: Bratkartoffeln und frische Tomaten (aus eigener Ernte, das sind wirklich die besten Tomaten, die es gibt!!).
Nu leg ich noch ein bisschen meine Beine hoch und les a biserl…

Mittwoch, August 16, 2006

Wieder ein Tag allein Tag 23

Heute war mein dritter Tag, wo ich alleine bin und es wieder nichts großartig schief gegangen! Welch ein Wunder.
Heute pünktlich aufgestanden gings nach dem Frühstück wiedr gleich zu den Hühner und danach wieder in den Laden einräumen helfen. Im Anschluss durfte ich dann noch die Käsetheke herrichten. Dann folgte die wohl unangenehmste Arbeit auf diesem Hof: den Stall der „Wutzen“ (Schweine) ausmisten. Das stinkt wirklich, man selbst auch, wenn man wieder aus dem Stall herauskommt. Lorenz der uns beim Ausmisten geholfen hat, hat es leider wieder umständlicher als nötig gemacht…na ja, wir habens aber geschafft. Danach gings für mich gleich unter die Dusche und dann gleich an den Mittagstisch. Nach dem Mittag wollten Simone und ich eigentlich wieder Äpfel pflücken gehen aber da es den ganzen Tag geregnet hatte, ging das nicht (die Äpfel dürfen nur trocken gepflückt und eingelagert werden.) Stattdessen haben wir dann im Laden geputzt, gefegt und gewischt. Als wir damit fertig waren wurde auch noch der Hühnerstall ausgemistet. Davor mussten wir erstmal alles Hühner nach draußen in den Auslauf scheuchen. Bei den Schweinen sind wir einfach drum herum gelaufen…aber die Hühner wären doch zu lästig gewesen.

Dienstag, August 15, 2006

Was ist heute so passiert... Tag 22

Was ist heute so passiert…? Also erstmal hab ich fast verschlafen, um 8.00Uhr klingelte erst der Wecker ( man kann die Weckzeit nur sehr ungenau einstellen…) obwohl ich um 8.15Uhr mit der Arbeit anfangen musste. Hab aber alles geschafft, inklusive ausreichendem Frühstück.
Dann gings auch gleich zu den Hühnern, die morgens immer recht schnell abgefertigt sind, da sie noch nicht so viele Eier gelegt haben. Danach hab ich Ina im Laden noch beim Einräumen geholfen. So um 10.30Uhr sind Simone und ich dann zu den Apfelbäumen gefahren. Mit dem Traktor, den ich alleine gefahren habe :o) Hat auch alles geklappt, selbst das Wenden, bei dem ich keinen Baum platt gemacht haben!!!So gegen 13.00Uhr waren wir dann wieder beim Hof wo’s auch schon Mittag gab. Selbstgemachte Spätzle! Am Nachmitag hieß es für mich dann nur noch Laden hüten. Da wirklich ausgesprochen wenig los war, hab ich angefangen die Regale auszuräumen und zu putzen… Pünktlich um 18.30Uhr konnte ich dann Schluss machen.
Dem aufmerksamen Leser ist vielleicht aufgefallen, dass ich völlig andere „Arbeitsendezeiten“ habe als sonst. Das liegt aber daran, dass ich jetzt die Zeit über allein bin. Nach den zwei Wochen arbeite ich wieder ganz normal.
Dann gabs erstmal Abendbrot und einen gemütlichen Abend bei Tee und Kerzenschein…(und Buch natürlich…)

Montag, August 14, 2006

Ein nicht ganz freier Montag. Tag 21

Heute hatte ich eigentlich frei aber man ist ja nicht so – ich hab für 3 Stunden gearbeitet (es wär sonst keiner da gewesen, der es hätte machen können). Von 9.00Uhr bis 10.45Uhr hab ich die Käsetheke wieder eingeräumt und den Käse geschnitten. Danach hab ich noch schnell die Hühner versorgt. Das mit den Hühner wird übrigens wirklich stressend und zwar nicht wegen den Hühner an sich sondern wegen dem Lorenz. Eigentlich hat Annette hat einen richtigen Plan aufgeschrieben, wann und wer sich um die Hühner kümmert. Aber irgendwie hat der Lorenz den Plan nicht ganz „verinnerlicht“. So ist es nun schon des öfteren passiert, dass ich die Hühner versorgen wollte aber schon alle Futtertroge voll waren. Ein anderes Mal war der Schlüssel zum Hühnerstall verschwunden – wer hatte ihn? Natürlich der Lorenz und das obwohl er eigentlich gar nicht zu den Hühner hätte gehen müssen. Ich bin gespannt, was heute Abend ist. Da muss er sie nämlich wirklich mal versorgen und nicht ich…
Mit Maria und Lorenz war es schon des Öfteren recht schwierig, nicht nur für mich, auch für Simone und Kim. Maria und Lorenz machen manchmal zum Teil gegensätzlich Angaben zu Annette und Stefan. So z.B. auch bei den Petersiliensträußen (doofes Beispiel...) : Annette sagt
30-40g sollen sie wiegen, Maria sagt mindestens 40g besser sind 50g! Wir haben jetzt noch mal von Stefan gesagt bekommen, was er und Annette sagen gilt. Sie sind ja auch die eigentlichen Chefs.
Aber jetzt in dieser Woche sind sie nicht da und da ist es schon ziemlich schwierig alles so zu machen, wie sie es wollen, wenn andauernd Maria oder Lorenz ankommen und sagen, wir sollen es anders machen!!
Zurzeit versucht uns (Simone und mich) Lorenz zu überreden den Hühnerauslauf zu vergrößern. Davon hat aber Stefan nie etwas gesagt, die Hühner sollen sich auch erst besser eingewöhnen, bevor der Auslauf vergrößert wird. Lorenz meint es sei jetzt nötig. Wir wissen jetzt noch nicht, wie wir darauf reagieren sollen…
Das ganze soll jetzt aber nicht so aussehen, als wenn wir jetzt nur noch genervt von den beiden wären. Sie sind ja auch ein Hilfe und stehen uns immer mit Rat und Tat zur Seite nur manchmal ein bisschen zu sehr…
Jetzt aber weiter in meinem Tagesablauf, der aber an sich nicht mehr sehr spannend ist.
Nach einem kleinen zweiten Frühstück und einer Spiegellektüre gabs auch schon wieder Mittag. Danach war wieder Lesen angesagt.
Zwischendurch muss ich immer mal wieder den Anrufbeantworter abhören, wo ich mir dann Extrawünsche von Kunden anhören darf. Klappt aber schon alles.
Jetzt setz ich mich noch mal mit einem Tee raus in die Sonne.

Sonntag, August 13, 2006

Nix passiert aber trotzdem nett!! Tag 20

Über den heutigen Tag gibt’s eigentlich nicht so viel zu berichten…ich bin morgens um 10.00Uhr aufgestanden, hab die Hühner versorgt, hab geduscht und gelesen und schwups war der Vormittag auch schon vorbei und es gab Mittag bei Maria (Kartoffeln mit Blumenkohl, Pilzsouce und Ei). Nach dem Essen hab ich wieder gelesen und wieder die Hühner besucht…nach einem Telephonat mit meinen Eltern und Johannes (er trug gerade Zeitungen in unserer Straße aus und da hat meiner Mutter ihn kurzer Hand ans Telephon gerufen.) und einem Brief beschloss ich einen Spaziergang zu machen. Nach 1,5h war ich wieder zurück. Und nun sitz ich hier und wird gleich ein letztes Mal für heute die Hühner aufsuchen…danach gibt’s dann Abendbrot und dann wieder lesen…
Wirklich ein ausgesprochen spannender Tag…muss es ja auch geben.

Samstag, August 12, 2006

Heute war mein 19. Tag

Heute war mein 19. Tag hier in Klein-Winternheim aber es kommt mir gar nicht wie dieser vor…die Zeit vergeht wie im Fluge.
Heute sind Annette und Stefan + Kinder in ihren zweiwöchigen Urlaub gestartet. Ab 11.00Uhr heute Vormittag hab ich also die gaaanze Verantwortung alleine für den Hof (na ja, die Maria und der Lorenz sind ja noch da…) In der ersten Urlaubswoche halte ich hier die Stellung, in der zweiten Kim. Wir haben beide einen netten Wochenplan bekommen, was wir so alles machen sollen, außer die Hühner zu füttern und den Laden zu betreuen, was wir eh jeden Tag machen müssen. So wird ich vermutlich die meißte Zeit mit Äpfel ernten verbringen, da just nächste Woche natürlich alle „Collinas“, „Sansas“ und “Delbar Estervales“ reif sein müssen…Aber es gibt wirklich weitaus schlimmeres. Äpfel ernten macht eigentlich Spaß (ob ich das wohl am Ende der Woche immer noch sage?) Außerdem muss ich die Brotbestellungen für den Laden wegfaxen, Anrufe entgegennehmen, Hühner- und Schweinestall ausmisten und das Leergut „abfertigen“. So im Groben sind das die Aufgaben der nächsten Woche.
Heute hab ich fast den ganzen Tag (es war ja eigentlich nur ein „Dreivierteltag“, bis 16.00Uhr) im Laden verbracht. Nach dem Mittag, was ich bei Maria bekommen habe, musste ich ihn auch wieder putzen und ich musste die Käsetheke abtauen. Das hieß dann den ganzen Käse rauspacken und ins Kühlhaus bringen und dann kräftig putzen. Am Montag, wo ich eigentlich frei hab, ich aber trotzdem „Käsethekendienst“ habe, kommt dann der Käse wieder zurück. Ach ja, vor dem Putzen hab ich mich wieder um die Hühner gekümmert.
Als dann endlich auch für mich Wochenende war, hab ich mich schön draußen in die Sonne gesetzt und gelesen. Bis es Ca. 19.00Uhr war und ich die Hühner, das letzte Mal für heute besucht habe. Nun mach ich mir wieder einen gemütlich Abend, heute vielleicht sogar mit Fernsehen…

Donnerstag, August 10, 2006

Heute war aml wieder ein sehr schöner Tag. Tag 17


Heute war mal wieder ein sehr schöner Tag: Morgens durfte ich erstmal die Hühner „abfertigen“, das hieß: Eier „ausheben“, neues Futter reingeben, gucken ob genug Wasser da ist und die Nester ausfegen. Danach gings ab ins Gewächshaus wo ich mit Simone Tomaten geerntet habe. So 30kg hatten wir am Ende zusammen. Danach durften wir dann im Schweinestall die Verschalungen von der letzten Betonaktion abreißen und alle Nägel rausziehen. Damit waren wir erstmal ein Weilchen beschäftigt. Um Punkt 12Uhr gings für mich in die Küche. Heute war ich mit kochen dran und es sollte Nudeln mit Tomatensouce geben. Zum Glück hat alles so geklappt wie es sollte und es schien allen geschmeckt zu haben.
Nach dem Essen sind wir wieder aufs Feld gefahren und haben die letzten 100 Strohballen geholt. Wieder zurück am Hof waren wieder die Hühner dran, die nun auch kräftig Eier gelegt haben (40 Stück). Diese haben wir auch gleich gewogen (hier gibt es eine spezielle Eierwaagenmaschine…) und ins Lager gebracht. Dort waren aber mittlerweile alle Eier von den letzten vier Tagen völlig durcheinander geraten. Da musste also mal ordentlich aufgeräumt werden, was uns wieder einige Zeit kostete. Um 17.30Uhr war für mich heute Schluss und so habe ich meinen Arbeitstag, auch eiersortierend beendet.



Kleiner Nachtrag: Beim Eiersortieren ist uns aufgefallen, wie klein manche Eier sind. So ein normales M-Ei wiegt so 53-63g. Da waren aber manche Eier da, die nur 34g gewogen haben. Diese waren dann selbst für S-Eier (unter 53g) zu klein. So haben wir also heute kurzer Hand XS-Eier eingeführt die nun auch verbilligt (0,15€ anstatt die anderen S-Eier 0,18€) im Laden verkauft werden.
Ich kann mir vorstellen, dass das wirklich keinen interessiert außer mir, aber ich wollts mal gesagt habe…

Mittwoch, August 09, 2006

Soa: Tag 15 und 16

Soa, da bin ich wieder!
Also gestern ging ja meine Arbeitswoche wieder los aber zum Glück erstmal langsam, da ja mein Arbeitstag erst um 14.00Uhr angefangen hat…Bis es soweit war, hab ich geschlafen, gelesen. Mails geschrieben…das übliche eben.
Den restlichen Arbeitstag hab ich dann ausschließlich im Laden verbracht. War mal wieder nicht viel los. Dann gabs Abendbrot und bei diesem hat mich Annette gefragt, ob ich nicht Lust hätte zu ihrem Tischtennistraining mitzukommen. Die hatte ich natürlich und deswegen gings dann um 19.30Uhr auf zur Sporthalle. Bis 21.00Uhr hab ich dann Training mitgemacht. Hat Spaß gemacht und war recht interessant
Jetzt kommt der heutige Tag: Morgens gings ab in’ Ladenaber ich wurde schon um 10.00Uhr oder so von Stefan erlöst und wir fuhren Äpfel ernten. Danach gings dann gleich ans Kartoffelnernten. Bis zum Mittag, danach gings wieder mit den Kartoffeln weiter. Dieses Mal halfen und Franziska und Katrin auch ganz kräftig mit (Katrin hat Kim die Kartoffeln „geklaut“ und sie dann alle mir gegeben. Das hieß dann, dass ich häufiger Kartoffeln wegtragen gehen musste…) Um 16.00Uhr hatten Kim und ich aber heute Schluss, da wir noch nach Mainz wollten zu einem Vortreffen von allen FÖJ-Teilnehmern. Es gab Kaffee und Kuchen (ne, Swetlana ;-) – das wichtigste zuerst!!) und es war insgesamt eine gute Stimmung. Um 19.00Uhr war ich dann schon wieder zu Hause.
Die letzte Stunde hab ich in meinem Zimmer mit Gesellschaft verbracht, Franziska und Katrin wollten mal wieder Gitarre „spielen *g*. Ist noch nix kaputt gegangen *g*

Montag, August 07, 2006

Montag = Faulenzertag Tag 14.

Mein schöner freier Montag…
ich hab schön bis um 10.00 Uhr geschlafen, hab dann gemütlich geduscht und gefrühstückt. Die anderen waren alle schon am arbeiten…*g* Danach hab ich mich dann in die Sonne gesetzt und hab gelesen. Heute kam auch endlich der erste Spiegel (ich hab mir ein Vierteljahresabo bestellt) an, sodass ich jetzt endlich mal auf dem aktuellen Stand bin. (Dadurch dass ich kein Radio habe und nicht fernsehen kann bin ich hier wirklich total uninformiert!! Von dem Fastunfall in Schweden z.B. hab ich auch nur zufällig vor ein paar Tagen erfahren, als der Opa mir davon erzählte.) Aber jetzt hab ich ja meine Informationsquelle und wenn alles gut geht und bald das Willkommensgeschenk vom Spiegel auch noch ankommt, dann hab ich auch noch ein Radio J
Um 13.00 Uhr gabs dann Mittag (Kim musste schon wieder dran glauben, hat aber diesmal echt geschmeckt: Reis mit Gemüse). Danach hab ich dann ein bisschen auf der Klampfe geklimpert und wieder gelesen. Und jetzt bin ich hier und schreib einen netten Eintrag für meinen blog…
Heute Abend geh ich vielleicht noch mal nach dem Abendessen los und schau mir den Sonnenuntergang vom nächsten Hügel aus an. Bis jetzt ist der Himmel nämlich wolkenlos, was eine gute Sicht bedeuten würde :o)

Sonntag, August 06, 2006

Mein freier Tag. Tag 13

So, heute kann ich von meinem ersten offiziellen, vollständig freien Tag hier berichten!
Dieser war eigentlich recht entspannend:
Um 10.30 Uhr bin ich aufgestanden, dann wurd erstmal gemütlich gefrühstückt und dann ne Runde gelesen. Im nu waren 3 Stunden um und es gab Mittag (leckeren Nudelauflauf). Bei diesem habe ich mir dann ein Fahrrad erbeten, welches ich dann nach dem Essen auch prompt bekommen habe. So bin ich also so 15.00 Uhr los. Ich hab n bisschen die umliegenden Dörfer und Felder abgeklappert. Das Fahrradwegenetz ist hier recht gut ausgebaut. Pünktlich zum Abendbrot war ich dann wieder zu Hause. Dieses gab es aber heute bei der Oma, da Stefan und Annette sich einen schönen Abend im Kino machen *g*.
So, das war mein Tag, kurz und schmerzlos.

Wie von mehreren bemerkt sind die Erfahrungsberichte immer recht sachlich gehalten. So versuche ich heute mal zu erzählen, wie ich es hier sonst so fand und finde…
Also am Anfang fand ich es überhaupt nicht schön. Vom ersten Moment an wollte ich nur nach Hause und konnte mir nicht vorstellen hier für ein Jahr zu bleiben. Das lag aber nicht an dem Bauernhof oder an den Menschen sondern an mir. Von Tag zu Tag wurde es aber zum Glück besser. Mittlerweile bin ich froh hier zu sein. Die Arbeit macht Spaß (und ich wird vermutlich nie wieder die Möglichkeit kriegen solch eine Arbeit zu machen) und die Familie ist sehr nett. Annette und Stefan fragen auch mal wies mir geht und die Oma fragt alle zwei Tage, ob ich Heimweh hab *g*. Sie beraten mich auch damit, was ich so unternehmen kann und haben mir ja zum Beispiel auch das Fahrrad ausgeliehen. Vorhin haben sie mir erst ein Buch gegeben mit Tipps darin, was man hier so machen kann.
Lustig ist es hier meisten auch, auch bei der Arbeit macht der eine oder andere immer mal einen Witz!
Als Vegetarier fühlt man sich hier auch gut aufgehoben. Gab bisher nur fleischlose Kost, da sie auch selbst recht selten Fleisch essen. Heute war zum Beispiel in dem Nudelauflauf Soya.
Überhaupt das Essen ist hier sehr gut, natürlich alles Bio ;o)
Also alles in allem kann ich sagen, dass es mir (bisher – man weiß ja nicht was in zwei Monaten ist…) hier sehr gut gefällt.

Samstag, August 05, 2006

Tag 12...mir fällt gerade auf, dass die Bezeichnungen immer nicht sehr einfallsreich sind....na gut, nennen wir den Eintrag "Mainz-total"

Mein hablfreier Samstag war eigentlich ganz nett: Heute Morgen durfte ich eine halbe Stunde länger als gewöhnlich schlafen, da wir eher sowieso nicht losgekommen wären. Das hieß dann also 8.00 Uhr aufstehen. Um „Viertel vor Neun“ (ich krieg hier noch ne Klatsche, mit all den Viertel vor und Viertel nachs und den „grads“!!!!!!) ging dann für mich die Arbeit los. Ein mit sechs Stockwerken Strohballen beladener Anhänger, beladen am Vorabend, musste abgeladen werden. Das hieß also für mich 3m in die Höhe auf die Strohballen zu klettern und Reihe für Reihe herunter zu Stefan zu werfen, der sie dann in der Scheune gestapelt hat. Die Arbeit war recht witzig, man steht ja nicht so oft auf einem riesigen Haufen Stroh. Zwischendurch kam mal Annette vorbei und hat gefragt ob ich Stefan schon mal mit einem Ballen getroffen hätte (sie hätt das wohl sehr witzig gefunden) *g*. Hab ich natürlich nicht, auch später nicht (obwohl er fest darauf besteht das ich ihn zumindest einmal fast getroffen hätte, was ich aber bestreite…). Als schließlich alles abgeladen war gings los zum Feld. Die Fahrt dorthin verbrachte ich wieder auf der Ladefläche wo zuvor noch das Stroh lag. Lorenz kam auch mit. Auf dem Feld lagen schon die fertigen Strohballen (kleine Päckchen, keine riesigen Rollen). Diese mussten also nur noch eingesammelt werden. Nun sah es also so aus: Lorenz fuhr gaaanz langsam den Traktor, Stefan lief neben her, sammelte die Ballen ein und warf sie auf den Anhänger und ich stand auf dem Anhänger und musste sie stapeln. Bei ca. 160 Ballen bzw. dem sechsten Stockwerk wurde dann aufgehört und wir fuhren zurück zum Hof. Dort dann wieder das gleiche Spiel, alles abladen und wieder los zum Feld. Dort dann noch mal 160 Ballen und wieder zurück zum Hof (die Fahrt dauert so 15 – 20min, je nach dem wie beladen man ist ). Um 13.30 Uhr waren wir dann fertig und es konnte endlich Mittag geben. Heute hat mal wieder die Oma gekocht, was für sich ja schon ein Highlight ist und diesmal gabs sogar Milchreis mit Früchten (mit frischen Früchten versteht sich!). Als Vorspeise, sehr passend zum Hauptgericht, gab es eine Tomatensuppe aus frischen Tomaten. Ogott, da hätt ich mich reinlegen können. Von der Suppe hab ich soviel gegessen, dass ich fast nichts mehr vom Reis essen konnte :o). Danach fing dann endlich mein langes Wochenende an… Ich hatte beschlossen nun endlich mal Mainz zu besuchen. So fuhr ich dann 15.30 Uhr mit dem Bus los (unterwegs hab ich noch Bekanntschaft mit einer Wespe gemacht die sich im Schlag meiner Hose verirrt hat und keinen anderen Ausweg sah als mich zu stechen..). Am Hauptbahnhof angekommen gings erstmal in einen Buchladen einen Stadtplan und wenn’s geht noch einen Reiseführer von Mainz kaufen. Ersteres gelang mir ohne Probleme aber ein Stadtplan war nicht aufzufinden. Es war genauso wie in den Potsdamer Buchläden, nach Leipzig kommt gleich MeckPom und die Mosel…es ist doch wohl nicht zu glaube, dass von dieser Stadt keine Reiseführer existiert!!! Naja, ich hatte ja zumindest schon mal eine Karte. Die Erläuterungen von meinem Stadtrundgang kann ich recht kurz halte, da er nun nicht sooo spannend war. Ich hab den Dom gesehen, die Altstadt, den Rhein, das Gutenbergmuseum, mehrer Springbrunnen, das hässliche Rathaus und die Spardabank ;-) (Als Spezialinformation für Papa: Ich hab ohne Probleme einen Kontoauszug holen können und hab auch ohne Probleme Geld abheben können.) Die Information, obwohl auf der Karte eingezeichnet, hab ich leider nicht gefunden aber sie wär vermutlich, so wie alles hier, sowieso geschlossen gewesen. Um 19.14 Uhr gings dann mit dem Zug wieder zurück nach Klein-Winternheim.
Fazit, Stadt alleine angucken ist nicht so schön, das nächste Mal fahr ich hin wenn mehr geöffnet hat. Im Winter oder an ein paar Regentagen werd ich dann noch die etwaigen Mussen abklappern. Die Bibliothek will auch noch besucht werden… Ich hab also noch viel vor aber jetzt schon mal einen Eindruck von der Stadt.
Ach übrigens, die Fahrerei war heute für Nullewähr. Maria hat hier nämlich ein übertragbares Jahresticket für alle möglichen Verkehrsmittel. Heute hat sie es nicht gebraucht und so hat sie es mir geliehen. Kann jetzt immer fragen, wenn ich in die Stadt will :o)

Freitag, August 04, 2006

Tag 11.

Und wieder ist ein Tag rum… kaum zu glauben, dass ich jetzt schon 11 Tage hier bin…kommt mir viel kürzer vor…
Was ich heute gemacht habe ist kurz erzählt, war ja schließlich nur ein halber Tag:
Gleich um 8.15 Uhr gings heute aufs Kartoffelfeld. Die Kartoffeln vom letzten Mal waren alle verkauft und nun mussten schnell neue her. Damit wir es bis zur Ladenöffnung (10.00 Uhr) einigermaßen schaffen, sind wir diesmal zu viert gefahren – Stefan, Simone, Kim und ich. Vor der Abfahrt hat Stefan noch angemerkt, dass die Kartoffeln bestimmt einen Schreck kriegen, wenn wir da zu viert anrollen. Normalerweise braucht man nämlich nicht so viele zur Ernte… So waren wir aber dann wirklich fix fertig. Wieder zurück beim Hof gings wieder ans sortieren. Diesmal waren auch ein paar mehr große Kartoffeln dabei. Das Sortieren hat sich dann bis zum Mittag hingezogen.
Ab Mittag war ja dann Freizeit angesagt. Ich wurde aber schon beim Essen darauf hingewiese, mich doch jetzt nicht, sichtbar vor die anderen, in die Sonne zu legen (diese müssen nämlich noch arbeiten) …dann würden sie mit Schläuchen und Eimern kommen und mich mit Wasser bespritzen *g*. Ich hab mich dann entschlossen einen kleinen Spaziergang zu machen. Über die Felder und Hügel…Man läuft und läuft und läuft und nichts verändert sich aber über die eintönige Landschaft hab ich ja schon was gesagt… War aber trotzdem sehr nett, hab mich dann auch mal zwischendurch in die Sonne gesetzt und gelesen.
Pünktlich zum Abendbrot war ich dann wieder „ zu Hause“. Bei diesem wurde ich dann auch von Stefan gefragt, ob ich auch morgen, an meinem freien Samstag, zumindest vormittags arbeiten könnte. Ich würde dann an einem anderen Tag frei kriegen. Das Stroh muss noch vor dem nächsten Regen gepresst und ins Trockene gebracht werden. Natürlich habe ich ja gesagt, warum auch nicht. Am Nachmittag fahr ich dann vielleicht noch nach Mainz, mal gucken…

Donnerstag, August 03, 2006

Tag 9 und 10...

Gestern war erstmal eine Zwangspause vom Internet angesagt, da Annette (zu den Namen komm ich später noch…) selbst mal ins Internet wollte. Aber gestern ist eigentlich auch nicht so viel passiert. Früh gings gleich in’ Laden…MoPros (Molkereiprodukte) auspacken, auspreisen und einsortieren. Danach wurden Kim und ich noch etwas in die Käsetheke von Annette eingelernt (ich glaub das wär jetzt echt zu langweilig, das alles zu beschreiben…) Im Anschluss gings an die „Trockenfutterrlieferung“ (also alles was nicht frisch ist, wie Nudeln, Kaffee, Cornflakes…). Diese mussten ach ausgepackt, auf der Bestellliste abgehakt, ausgepreist, im Regal gesucht und letztendlich einsortiert werden. Das hat bei mir mehrer Stunden gedauert und hat auch irgendwann keinen Spaß mehr gemacht…aber man muss da eh recht selten zum Glück machen. Kurz vor Feierabend hab ich dann noch kurz mit Hammer und Meißel Beton bearbeiten müssen, damit ein Futtertrog für die Schweine vernünftig, ohne zu wackeln, stehen konnte.
Heute wars schon etwas los: Da am Vorabend die neuen Hühner endlich gekommen waren, ging Stefan morgens mit Kim und mir erstmal zu ihnen. Wir sind dann nämlich zukünftig für sie verantwortlich und müssen sie füttern. Nach den Hühnern ging ich mal wieder in den Laden und half der Ina beim Obst und Gemüse auspacken. Musste ich heute aber nicht sehr lange machen, da ich Stefan beim „Umzug“ der Schweine helfen sollte. Bei dem mussten die Schweine vom einen Ende des Stalls zum anderen geführt werden. Bei manchen Schweinen gings ganz fix aber ein paar Ängstige waren doch dabei, die nicht so richtig dort weg wollten, wo sie waren… Kurz vor dem Mittagessen gings dann noch schnell aufs Apfelfeld, ein paar Äpfel ernten. Den Weg dorthin durfte ich (zumindest die Hälfte…) mit dem Traktor, selbstfahrend zurücklegen. Hat diesmal alles geklappt.
Zum Mittag gabs heute Kartoffelauflauf, Kim musste kochen. Wir FÖJler müssen beide einmal pro Woche ran…nächsten Donnerstag bin ich dann dran…
Nach dem Essen wurden Simone und ich in den Schweinestall geschickt – zum ausmisten…na ja, da war das Aroma der Schweine doch schon recht durchdringend. Nach dem „normalen“ Ausmisten mussten wir auch noch alles fegen und mit Wasser abspritzen und mit Hacken abkratzen…morgen ist dann die Endsäuberung mit dem Hochdruckreiniger dran. Danach hab ich dann nur noch mal nach den Hühnern geguckt und ein paar Eier eingesammelt. Alles in allem war das ein recht netter Tag.


Jetzt im Anhang noch eine kleine „Inventarerklärung“, da die Namen doch mehrmals für Verwirrung gesorgt haben:

Stefan: er ist der eigentliche Bauer und mein Arbeitgeber hier
Annette: ist seine Frau und ist in vielen Dingen genauso Ansprechpartner wie Stefan
Lena: 2,5 Jahre, Katrin (5 Jahre) und Franziska (noch 6 Jahre bald 7) sind ihre Kinder
Kim (19) : ist die andere FÖJ lerin die aber nicht hier wohnt
Simone: ist momentan Praktikantin hier; sie braucht 6 Wochen Vorpraktikum, bevor sie im Herbst Argrarwissenschaften (oder sowas…) studiert
Ina: ist eine der "Halbtagsangestellten" auf dem Hof, die ein bis zweimal die Woche im Laden arbeiten
Christiane: die andere "Halbtagsangestellte"
Maria und Lorenz: sind Stefans Eltern und wohnen hier mit im Haus
Daggi: kommt fast jeden Tag und hilft im Haushalt und passt mal auf Lena auf

Andere werden wohl noch folgen.

Dienstag, August 01, 2006

Mein 8. Tag

So, heute fang ich mal mit dem blog an und hab dementsprechend auch mehr Zeit…
Heute gabs mal etwas Neues, es fing damit an, dass ich um 8.15 Uhr nicht gleich raus musste sondern am Computer eine Einladung zu einem Geburtstag mitformatieren bzw selbst schreiben sollte. Nach 30min. war das schnell erledigt. Mit word haben hier manche so ihre Probleme…*g* Naja, dann gings aber raus. Simone und ich mussten den fahrbaren Hühnerstall ausrichten. Der stand nämlich noch nicht ganz gerade. So haben wir also 20 min. mit kurbeln zugebracht. Am Ende haben wir es dann wirklich geschafft und Stefan war zufrieden.
Danach sollte es dann zum Kartoffelfeld gehen. Dafür brauchten wir den Trakto. Diesen sollte ich dann von einem Ende des Hofes zum anderen Ende fahren. Aber irgendwie hat es nicht geklappt wie es sollte…wir haben uns zwischendurch rückwärts im Kreis gedreht…na ja, letztendlich haben wir es dann aber doch geschafft und die Körbe für die Kartoffeln konnten aufgeladen werden. Als alles vorbereitet war konnte es losgehen, Stefan, Simone (die Praktikantin) und ich fuhren aufs Feld. Da auf dem Traktor selbst nicht genug Platz für Simone und mich war, sollten, durften, konnten wir uns auf den Anhänger setzen. War echt schön und schön luftig. Ich hab endlich mal was von der Gegend gesehen, die zwar langweilig eintönig aber auch schön ist. Auf dem Feld mussten wir dann die von Stefan mit dem Traktor rausgeholten Kartoffeln einsammeln und in Körbe tun. Das war eigentlich eine sehr nette Aufgabe, da man nebenbei gut quatschen konnte *g* (Wir haben natürlich trotzdem konzentriert gearbeitet…) Auf dem Nachhauseweg konnten wir wieder auf der Ladefläche sitzen! Bis Zum Mittagessen durften Simone und ich dann die Kartoffeln nach der Größe sortieren. Insgesamt sind sie dieses Jahr sehr klein ausgefallen. Es soll nur ungefähr die Hälfte von dem sein, was sie sonst geerntet haben…
Nach dem Mittag gings dann bis abends in’ Laden…war wieder nix los, total wenig Kunden.
Nach dem Abendbrot war draußen eine total schöne Stimmung, es hatte kurz zuvor geregnet und die Wolkendecke riss gerade nocheinmal auf und ließ ein paar Abendsonnenstrahlen durch. Ich bin dann auch gleich losgestiefelt und hab Photos gemacht. (Die man auch schon auf dem blog bestaunen kann.)
Das solls für heute gewesen sein…

PS: Heute sind die neuen Saiten angekommen (von Mutti und Vati mir netterweise zugeschickt) Konnte heute auch schon schön spielen!! Die alte Saite hatte ich gestern "Geflickt", wie man auch bei den Photos bestaunen kann...