Von Küken, einer Taufe und vielen neuen Menschen Die Tage 54 bis 62
Mann, Mann, Mann, da ist man mal eine Woche nicht da und nix passiert, alles muss man hier alleine machen….
Es gibt verdammt viel zu erzählen und drum fang ich mal am Anfang an, bei letztem Samstag (16.09.): Da hab ich eigentlich nur Wäsche gewaschen ( mit Muttis Anleitung ;-)) und gefaulenzt. Beim Abendbrot habe ich erfahren, dass die Küken von der Henne geschlüpft sind. Leider war es dann schon zu dunkeln und ich konnte nicht mehr gleich gucken gehen…
Das tat ich dann am Samstag und bin damit auch gleichzeitig dem Tauftrubel entkommen. Mittlerweile waren nämlich noch eine Menge anderer Gäste angekommen. Die Küken waren wirklich total süß, wie ausm Film :o). Die Glucke hat ganz doll aufgepasst, dass niemand ihren Küken zu Nahe kommt!!
Um 14.00Uhr gings dann los zur Kirche. Die Taufe, wie ich hab mir sagen lassen, ich selbst hab ja keinen Vergleich, war sehr schön (Also ich selbst fand sie ohne Vergleich auch schön...). Sie ging ca. 1 Stunde und war, wie ich find „kindgerecht“. Katrin und Lena haben jedenfalls beide nicht geweint!
Danach gings dann wieder zurück nach Hause wo schon gaaaanze viel Kuchen und Kaffee im Garten standen. War alles extrem lecker. Leider fing es schon nach kurzer Zeit an zu regnen. Aber so richtig machte das auch nicht, da sind wir eben alle (40 Leute…) reingegangen. Der Abend verlief dann so, wie ein solcher Abend halt abläuft. Die Kinder spielen, die Erwachsenen unterhalten sich, es gibt Essen und nach und nach verabschieden sich die Gäste…Ich hab jetzt mal alle sieben Geschwister von Stefan auf einem Haufen gesehen und mich mit einigen auch unterhalten. Um 23.00Uhr war dann Schluss.
Am nächsten Morgen, den Montag gings früh nach Mainz zum erstem FÖJ-Seminar. Dort angekommen, sollten sich erstmal alle kennelernen ( wir waren 24). Das ging natürlich am besten mit Spielen die unsere „Teamer“ Tine und Martin mit uns gemacht haben. Ansonsten ist am ersten Tag noch nichts weiter passiert. Geschlafen haben wir alle in Zweierzimmern, Kim und ich waren in einem zusammen.
Am Dienstag gings gleich nach dem Frühstück los in die Innenstadt von Mainz. Jochen, soezusagen der Oberguru vom FÖJ hat mit uns eine alternative Stadtführung gemacht – das heißt auf die grünen und wilden Flächen von Mainz konzentriert. Danach gabs dann Gruppenaufgaben.
Den Rest der Woche mach ich jetzt mal ganz kurz: Am Mittwoch waren wir auf Schloss Freudenberg und am Abend noch in der Innenstadt, am Donnerstag haben wir ein ökologisches Weingut besucht (ich durfte da mit einem riiiiiiiesigen Vollernter fahren )und am Freitag war dann noch Auswertung angesagt.
Ich bin jetzt so durchgeprescht, da das eigentliche Programm ja niemanden wirklich interessiert. So schreib ich jetzt lieber noch ein bisschen über die Gruppe und die Leute an sich: im großen und ganzen ist die Gruppe ganz nett. Leider ist sie zweigeteilt, da doch auch, durch die „Büro-FÖJlerinnen“ ein paar Frutten dabei sind. Doch es gibt auch sehr viele, interessante Leute in der Gruppe. Auch gibt es ungewöhnlich viel Musiker. So haben wir auch jeden Abend zusammen gesessen und Musik gemacht. Die ganze Atmosphäre bei dem Seminar war sehr entspannt. Eigentlich hat es sich angefühlt, wie eine total tolle Klassenfahrt!!!
PS: Ach ja, warum ich Fische geschnipselt habe, will vielleicht noch einer wissen: Bei der Taufe sollte jeder der Gäste den Täuflingen einen kleinen Fisch schenken (es ist zwar eigentlich noch ein bischen komplizierter aber ich bin jetzt zu faul, dass zu erklären…). Diese mussten natürlich zuerst ausgeschnitten werden. 100 Stück waren das am Ende, zwei mal 50 Gäste. Das schnippeln hat aber Spaß gemacht vor allen Dingen in Gesellschaft.